Am südlichen Rand der Schwäbischen Alb thront das Fürstenschloss der Hohenzollern, das größte aller Donautalschlösser, erhaben auf einem langgestreckten Weißjurafelsen.

HISTORIE  In der Chronik des Klosters Petershausen fand im Jahre 1077 erstmals eine Burg in Sigmaringen Erwähnung.

Im 13. Jahrhundert ging die Grafschaft von den Herren von Sigmaringen an die Grafen von Helfenstein und die Montfort über.

1290 waren die Söhne des Königs Rudolf von Habsburg die Eigen­tümer der Burg, die 1325 an Württemberg verkauft wurde.

1459 erwarb Eberhard III. von Werdenberg den Besitz.

Ende des 15. Jahrhunderts erweiterten die Grafen von Wer­denberg den Bau nach Nordosten und später auch nach Westen.

König Ferdinand I. belehnte im Jahre 1535 Graf Karl I. von Hohenzollern mit den Grafschaften Sigmaringen und Veringen.

1623 erhob Kaiser Ferdinand II. Graf Johann von Hohen­zollern-­Sigmaringen in den Reichsfürstenstand.

Von 1627-1630 ließ Fürst Karl II. von Hohenzollern-Sigma­ringen durch den Baumeister Hans Alberthal aus Dillingen die Burg zu einem fürstlichen Renaissance-Schloss ausbauen, was dem Bau­werk sein heutiges Aussehen verlieh.

Im Dreißigjährigen Krieg setzten Schwedische Truppen das Schloss in Brand. Beim Wiederaufbau 1658 nach Plänen des Vor­arl­berger Baumeisters Michael Beer wurden die werdenbergischen Gebäude zusammengefasst.

Nach dem Brand von 1893, der nahezu das ganze Schloss erfasste, führten der Hofbaurat Johannes de Pay und der Münchner Architekt Emanuel von Seidl im Auftrag von Fürst Karl Anton umfangreiche Neugestaltungen im Stil des Historismus in Nach­ahmung vergangener Epochen durch.