Am Rande von Emmendingens Altstadt befindet sich das Markgrafenschloss mit seinem achteckigen Treppenturm an der Nordseite.
HISTORIE Ursprünglich als ein Wirtschaftshof des Klosters Tennenbach erbaut, erwarb nach mehrfachem Besitzerwechsel Markgraf Jakob III. von Baden-Hachberg 1588 das Gebäude und ließ es zu einem Residenzschloss umgestalten. Damals umfasste die Schlossanlage einige Nebengebäude, von denen die meisten im Laufe der Zeit verschwunden sind. Lediglich das so genannte Lenzhäuschen blieb erhalten.
In einem neben dem Schloss liegenden Gebäude, dem Kapitelsaal, fand im Jahre 1590 das berühmte Emmendinger Religionsgespräch statt, das Markgraf Jakob III. von Baden-Hachberg angeregt hatte. Der Stadtgründer verstarb kurz darauf im Markgrafenschloss, vermutlich durch einen Giftanschlag, nachdem er zum katholischen Glauben übergetreten war. Die Herrschaft fiel an seinen protestantischen Bruder Ernst Friedrich zurück. Der Renaissancebau diente fortan als Amtssitz für die Land- und Burgvögte der Markgrafschaft Hachberg.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurden zwei Drittel der Emmendinger Gebäude zerstört.
1833 erwarb die Stadt Emmendingen das Schloss und richtete darin ein Spital ein.
Nachdem das Spital 1919 in einen Neubau umzog, begann man mit einer umfassenden Sanierung des Bauwerkes und die Heimatgeschichtliche Sammlung der Stadt hielt Einzug in den Räumlichkeiten des Markgrafenschlosses.
2007 erfuhr das dreistöckige Bauwerk unter Satteldach gegenüber der Stadtkirche eine umfassende Renovierung und erstrahlt seither wieder in neuem Glanz.
Foto: © Roland Böcherer – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Der Schlossplatz von Emmendingen wird vom Markgrafenschloss, einem reizvollen Renaissance-Bau, geprägt
Foto: © Stadtarchiv Emmendingen
Stadtgeschichtliche Sammlung, Abteilung Literatensalon
Foto: © Stadtarchiv Emmendingen
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Foto: © Stadtarchiv Emmendingen
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Stadtgeschichtliche Sammlung
im ersten Obergeschoss; Entwicklung von der Alemannensiedlung zur Kreisstadt; Handwerk, Zunftwesen, Badische Revolution, Industrialisierung, Literatensalon
Fotomuseum Hirsmüller
im zweiten Obergeschoss; Firmen- und Familiengeschichte des Emmendinger Fotohauses Hirsmüller, das von 1861-1993 bestand; Kamerasammlung, Studio- und Laborgeräte; Sonderausstellungen historischer und zeitgenössischer Fotografien
Öffnungszeiten beide Museen:
Mittwoch+Sonntag 14-17 Uhr und nach Vereinbarung
+49-7641-452-4101
Kulturbühne
Schlosskeller im Untergeschoss; mit Kneipe im Gewölbekeller mit schönem Kreuzgewölbe
www.schlosskeller-emmendingen.de
Veranstaltungen
auf dem Schlossplatz; Weinfest, Kunsthandwerkermarkt, African Music Festival
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Foto: © Stadtarchiv Emmendingen
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Schloss Emmendingen
Schlossplatz 1
79312 Emmendingen
fon +49-7641-452-324
www.emmendingen.de
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