Im Tal unterhalb der Ruine Lichteneck, nahe des Kocherufers, liegt das langgestreckte Ingelfinger Schloss – Mittelpunkt des gleichnamigen Weinstädtchens mit seiner weithin erhaltenen Stadtmauer.
HISTORIE Aus einer alemannischen Siedlung hervorgehend wurde der Ort 1080 erstmals urkundlich erwähnt. Von den Herren von Stein gelangte Ingelfingen an die Herren von Krautheim-Boxberg.
1251 erbaute Kraft von Krautheim-Boxberg die Burg Lichteneck, die bereits 1275 an Kraft I. von Hohenlohe überging.
Im 15. Jahrhundert war die Burg wohl bereits unbewohnt.
Während die Schlösser des Adels oftmals an der Stelle der mittelalterlichen Burgen hoch über den Ortschaften entstanden, ließ Graf Philipp Ernst von Hohenlohe-Langenburg das Schloss zwischen 1625 und 1627 nahe dem Kocher errichten.
Im Jahre 1701 erklärte Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe aus der Linie Neuenstein das Städtchen zu seiner Residenz und begründete damit die Linie Hohenlohe-Ingelfingen. Er verlegte seinen Sitz von Schrozberg in die Kocherstadt und nahm umfassende Um- und Anbauten am Schloss vor, die 1710 abgeschlossen waren.
Nachdem 1805 die Regierung von Ingelfingen nach Öhringen verlegt worden war und Friedrich Ludwig sich nach Oberschlesien zurückgezogen hatte, nutzte man das Schloss nur noch bei besonderen Anlässen.
1843-1847 wohnten der nach seiner nicht standesgemäßen Liebesheirat enterbte Prinz Friedrich und seine Gattin Mathilde Freifrau von Brauneck im renovierten Prinzessinnenbau.
In den folgenden Jahrzehnten stand das Schloss leer.
1952 erwarb die Stadt Ingelfingen das Bauwerk, das seit 1988 als Rathaus genutzt wird. Im ehemaligen Prinzessinnenbau – seit 1978 in Privathand – befindet sich das Schlosshotel.
Foto: © Schlosshotel Ingelfingen (Website)
Der Prinzessinnenbau befindet sich im Herzen des Weinstädtchens Ingelfingen am Schlosspark
Foto: © Marion Creyaufmüller
Die weitläufige Terrasse liegt malerisch eingebettet zwischen Schlosspark und Schlossmauern
Foto: © Schlosshotel Ingelfingen (Website)
Heller, freundlicher Restaurant-Bereich
Foto: © Schlosshotel Ingelfingen (Website)
Individuell und mit viel Liebe zum Detail eingerichtete Zimmer und Suiten
Hotel
im ehemaligen “Prinzessinenbau”; modern und komfortabel ausgestattete Zimmer
Gastronomie
Gemütlich ausgestattete Marktstube und Gourmetrestaurant Schlossstube; Kinderspielzimmer, Familienbrunch, Mittagstisch, saisonale Themenwochen für Gourmets
Öffnungszeiten: Di-Sa 11.30-14.30 Uhr, 18-24 Uhr
So 11.30-14.30 Uhr, 18-22 Uhr
Café-Terrasse
Harmonisch eingebettet zwischen dem idyllischen Schlosspark und dem historischen Gemäuer; mediterranes Flair
Heiraten, Feiern und Tagen
Stimmungsvolles Ambiente für Hochzeiten, Geburtstags- oder Firmenfeste, Tagungen und Konferenzen
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Im Neuen Schloss befindet sich die Ingelfinger Stadtverwaltung
Im Alten Schloss in Ingelfingen (auch Oberes Schloss genannt) befinden sich Ferienwohnungen:
https://altesschloss.jimdofree.com/
(EVENTUELL EIGENE SEITE ANLEGEN)
Foto: © Marion Creyaufmüller
Über dem Portal befindet sich dieser auf 1546 datierte und mit “Albrecht Eysenmeger” bezeichnete Wappenstein
Schloss Ingelfingen (Prinzessinnenbau)
Schlosshotel Ingelfingen
Schlossstraße 14
74653 Ingelfingen
fon +49-7940-9165-0
www.schloss-hotel-ingelfingen.de
Stadt Ingelfingen • Hohenlohekreis
Prinzessinnenbau: Fritz Müller
Das Geheimnis der Dunkelgräfin
In der Hofapotheke von Ingelfingen hielt sich nach der Französischen Revolution ab 1803 für einige Zeit eine geheimnisvolle Frau auf. Sie war stets tief verschleiert und in Begleitung eines Mannes, der sich Vavel de Versay nannte.
Nachhaltig hielt sich das Gerücht, dass es sich dabei um Marie Thérèse Charlotte, Tochter des guillotinierten französischen Königs Ludwig XVI. und seiner Frau Marie Antoinette gehandelt haben soll.
1795 soll sie nach ihrer Freilassung aus der Pariser Kerkerhaft kurz vor der Hochzeit mit ihrem Cousin Louis-Antoine de Bourbon, gegen ihre Halbschwester ausgetauscht worden sein.