Auf der äußersten Spitze eines Bergsporns erhebt sich eindrucksvoll Schloss Waldenburg, von dessen steinernem Balkon man eine wunderbare Aussicht über die Hohenloher Ebene genießt.
HISTORIE 1253 wurde Waldenburg, ursprünglich vermutlich eine Reichsburg der Hohenstaufen, erstmals urkundlich erwähnt. Von der alten Burg blieb nur wenig Bausubstanz wie Schildmauer und Bergfried erhalten. Im 14. Jahrhundert baute Gottfried von Hohenlohe die Burg zum Vogteisitz aus.
Nach der Landesteilung wurde Waldenburg im Jahr 1553 selbständige Residenz der Linie Hohenlohe-Waldenburg.
Infolge der “Waldenburger Fastnacht” 1570 musste der Hausherr Eberhard von Hohenlohe-Waldenburg sein Leben lassen.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Burg zum Renaissance-Schloss umgestaltet, wobei der berühmte Baumeister Heinrich Schickhardt aus Herrenberg zeitweise als Berater fungierte.
Nachdem die Linie Hohenlohe-Waldenburg 1679 ausstarb, stand das Schloss jahrzehntelang leer, bevor es 1728 an die katholische Linie Hohenlohe-Schillingsfürst überging.
Bei einer Erbteilung im Jahre 1807 erhielt der jüngere Bruder Franz Schloss Schillingsfürst, während dem älteren Fürst Karl Albrecht III. das Waldenburger Schloss zufiel. Die neue Linie Hohenlohe-Waldenburg renovierte das Schloss umfassend.
Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das bisher verschont gebliebene Bergstädtchen Waldenburg nahezu vollständig zerstört. Die barocken Flügelbauten des Schlosses und die Schlosskirche erlitten schwere Schäden. Der Wiederaufbau zog sich von 1948-1963 hin, wobei der Hausherr Fürst Friedrich Karl zu Hohenlohe-Waldenburg großen Wert darauf legte, die äußere Gestalt des Bauwerkes zu erhalten. Die Innenräume wurden in schlichter Form ausgestaltet.
Foto: © Dieter Fritz – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Seit dem Jahre 1253 befindet sich Schloss Waldenburg ohne Unterbrechung in der Hand des Hauses Hohenlohe
Foto: © lutzto – Lizenz: CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Brunnen aus dem 15. Jahrhundert im Schlosshof
Foto: © Holger Uwe Schmitt – Lizenz: CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Die barocke Schlosskirche St. Michael wurde von 1781-1782 vom Stuckateurmeister Christian Dornacher errichtet
Foto: © Fürstliche Verwaltung Hohenlohe-Waldenburg GbR
Vitrinen im Siegelmuseum, dessen Sammlung von Fürst Karl zu Hohenlohe-Waldenburg begründet wurde und bis in das 19. Jahrhundert zurückgeht
Siegelmuseum
in einem Nebengebäude vor dem Schlossgraben; “Siegel aus 1000 Jahren” – die schönsten Siegel aus der Sammlung von Friedrich Fürst Karl I. zu Hohenlohe-Waldenburg, dem Begründer der wissenschaftlichen Siegelkunde in Deutschland;
bei den ausgestellten Siegeln handelt es sich um Reproduktionen, die teilweise bereits selbst ein hohes Alter aufweisen; Fachliteratur, Lehr- und Schautafeln, Umlaufprojektion, ein Münzkabinett und Zinnfigurendiogramen ergänzen das in seiner Art einmalige Museum
Öffnungszeiten:
Werktags für Gruppen nach Voranmeldung
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Schloss Waldenburg selbst ist bewohnt und daher nicht zugänglich oder zu besichtigen
Foto: © Holger Uwe Schmitt – Lizenz: CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Zugang zum Schlosstor
Schloss Waldenburg
Fürstliche Verwaltung
74638 Waldenburg
fon +49-7942-104.0
www.waldenburg-hohenlohe.de
Stadt Waldenburg • Hohenlohekreis
Eigentümer: Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg