Umgeben von Weinbergen, liegt idyllisch das historische Städtchen Bönnigheim mit seinem Stadion’schen Schloss.
HISTORIE Im Jahre 1659 starb mit Friedrich Albrecht das Liebensteiner Geschlecht im Mannesstamm aus.
Um 1753 ließ Graf Anton Friedrich von Stadion das zweihundert Jahre alte Liebensteiner Schloss abbrechen und ein neues filigranes Schloss mit Mittelrisalit und Mansarddach in spätbarockem Stil in Bönnigheim erbauen, das 1756 fertiggestellt war. Auf den Resten des alten Schlosses entstand ein Kavaliersbau.
1785 endete die Verpfändung Bönnigheims an die Grafen von Stadion und die Kurfürsten von Mainz erhielten den Besitz zurück. Im selben Jahr ging der Besitz an Württemberg.
Ab 1792 diente das leerstehende Hauptgebäude des Schlosses Mitgliedern des Hauses Württemberg als Residenz. Prinz Ludwig Eugen übersiedelte mit seiner Familie nach Bönnigheim, aber nachdem er zum Thronfolger ernannt wurde, zog er zurück nach Stuttgart.
Bis 1801 stand das Schloss wiederrum leer, bis man Albertine Wilhelmine Amalie Herzogin von Württemberg Schloss Bönnigheim als Wohnsitz zuwies, wo sie bis 1820 lebte.
Ab 1828-1888 diente das zweigeschossige Bauwerk als königlich-württembergisches Oberforstamt.
1966 erwarb Professor Dr. Walter Leibrecht das Schloss und richtete hier das “Schiller-College” für amerikanische Studenten ein.
1973 pachtete das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland das Gebäude und betrieb es als Ausbildungsstätte.
1994 kaufte der Bönnigheimer Gemeinderat das Schloss und sanierte das Schmuckstück grundlegend. Bei sämtlichen Restaurierungsarbeiten wurde auf die möglichst originalgetreue Wiederherstellung einzelner Elemente geachtet.
Foto: © Richard Streeks (rps.washdc) – www.flickr.com – Titel: Bönnigheim – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Als “zierliches und beschwingtes Schlösschen, das die Lebendigkeit und Verspieltheit – ganz die Lebenslust und den Geist des ausgehenden Barocks und der Rokokozeit des mittleren 18. Jahrhunderts atmet”, wird das Schloss im Heimatbuch “Die wechselvolle Geschichte einer Ganerbenstadt” beschrieben
Foto: © Leon Hermans – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Treppenhaus im Foyer mit Skulptur von Bogislav Zivkovic
Foto: © Leon Hermans – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Großer Saal
Foto: © Leon Hermans – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Großer Saal im ersten Stock
Museum Charlotte Zander
Weltweit größte Privatsammlung Naiver Kunst, Outsider Art und Art Brut mit rund 4000 Werken von über 400 Malern aus 44 Ländern; Exponate von Künstlern wie Bombois, Bauchant, Séraphine, Vivin und Rousseau; Ergänzung der Sammlung durch Tattoo-Bilder, Votivgaben, Porträts und Genrebilder des 19. Jahrhunderts, mediumistische Maler sowie polnischer und jamaikanischer Skulpturen;
wechselnde Ausstellungen
Öffnungszeiten:
Di-Sa 11-15 Uhr, So 11-16 Uhr
Abend-Öffnungszeiten:
an mehreren Terminen im Jahr
Führungen:
Jeden ersten So im Monat 14 Uhr; nach telefonischer Vereinbarung in deutsch, englisch und französisch;
Sonderführungen auf Anfrage
ACHTUNG: ab Mai 2020 nicht mehr – neue Nutzung noch nicht klar
Heiraten
Standesamtliche Trauungen können im Schloss abgehalten werden
Veranstaltungen
Konzerte, Lesungen, Weihnachtsmarkt, Weinfestival, Open Air-Kino
www.kulturfenster-boennigheim.de
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Bönnigheimer Schloss ist im früheren Forstgefängnis das Museum Sophie La Roche und im ehemaligen Waschhaus die Bönnigheimer Vinothek untergebracht
fon +49-7143-273-25 (Museum)
fon +49-7143-830759 (Vinothek)
Foto: © Leon Hermans – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
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Schloss Bönnigheim
Hauptstraße 15
74357 Bönnigheim
fon +49-7143-4226
www.sammlung-zander.de
Stadt Bönnigheim • Landkreis Ludwigsburg
Eigentümer: Gemeinde Bönnigheim