Weithin sichtbar erhebt sich oberhalb der Donau, auf einem der vorgeschobenen Berge des Südrandes der Schwäbischen Alb, das mächtige und zugleich anmutige Schloss Mochental.

HISTORIE  Ursprünglich befand sich der Ort im Eigentum der Grafschaft Wartstein. Um das Jahr 1000 errichteten die Grafen von Berg und von Mochental die Burg sowie eine Kapelle, die 1049 von Papst Leo IX. dem Heiligen Nikolaus geweiht wurde.

1192 schenkte Graf Ulrich I. von Berg die Burg samt Kapelle dem Kloster Zwiefalten, dessen Propstei Mochental wurde.

Sowohl 1245 als auch 1564 im Schmalkaldischen Krieg erfuhr die Burg Zerstörungen.

Ab Mitte des 16. Jahrhunderts bis Mitte des 17. Jahr­hunderts wurden anstelle der zerfallenden Burg die Propstei und die sich über zwei Stockwerke erstreckende Nikolaus-Kapelle mehr­fach erneuert und ausgebaut.

Ein Brand zerstörte 1730 das Hauptgebäude der Propstei, woraufhin die Brüder Joseph und Martin Schneider unter Abt Augustin in den folgenden drei Jahren das Renaissance-Schloss mit seinen 365 Fenstern als Sommer­sitz der Äbte in seiner heutigen Gestalt erbauten.

1802 fiel Mochental  mit dem Kloster Zwiefalten im Rahmen der Säkularisation an Württemberg.

Nachdem im Jahre 1816 Zwiefaltens letzter Abt auf Schloss Mochen­tal verstorben war, nutzte man das Bauwerk zwischen 1822 und 1976 als Forstamt, Verwal­tungssitz der französischen Militär-regierung und später als Internatsschule.

Nach einer umfassender Renovierung der Räumlich­keiten konnte 1985 die deutschlandweit angesehene Kunstgalerie Schloss Mochental eröffnet werden.