Am Westrand des Ortes, der als eines der schönsten Straßenangerdörfer im Enzkreis gilt, steht das Schloss Bauschlott im Stil des Klassizismus inmitten einer weitläufigen Parkanlage.
HISTORIE In seiner ursprünglichen Schreibweise “Buslat”, was “Bau im Sumpf” bedeutet, wurde der Ort im Jahre 1071 erstmals urkundlich erwähnt. Zu jener Zeit befand er sich unter der Oberhoheit des Klosters Maulbronn und der Herren von Enzberg.
Zwei Enzberger Brüder verkauften 1506 ihren Vogteianteil in Bauschlott an Konrad von Wallstein. Dessen Sohn Eglof erwarb im Westen des Dorfes sechs Hofstellen dazu und ließ auf dem Besitz von 1532-1540 ein viertürmiges Wasserschloss erbauen.
Nach Eglof von Wallsteins Tod kam seine Schwester in den Besitz des Bauwerkes.
1604 veräußerte deren Sohn das Anwesen an den Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach, der es seinerseits 1609 an den Kammerrat Erhardt von Rammingen in Durlach weiterverkaufte. Dieser ließ durch den Baumeister Heinrich Schickhardt zahlreiche Umbauten vornehmen.
1795 ließ man das Wasserschloss abreißen und stattdessen ab 1806 von Friedrich Weinbrenner ein Landschloss in neoklassizistischem Stil errichten. Auftraggeberin war Luise Caroline Gräfin Hochberg, von der sich in Berichten über Kaspar Hauser hartnäckig das Gerücht hielt, Großherzog Karls und Großherzogin Stéphanies erstgeborenen Sohn nach dessen Geburt durch ein totes Kind ausgetauscht zu haben, um ihren eigenen Söhnen die Thronfolge zu sichern.
In der Folgezeit nutzte man das Schloss unter anderem ab 1919 als Kindererholungsheim. 1961 erwarb Dr. Stefan Sandkühler den Schlosskomplex und gründete die Künstlergilde Buslat, die heute im nahegelegenen Hofgut Katharinental beheimatet ist.
Foto: © Marion Creyaufmüller
Zum Schloss gehört eine wunderschöne Gartenanlage mit Belvedere und Hofbrunnen
Foto: © Marion Creyaufmüller
Tor zum Kavaliershof
Foto: © Marion Creyaufmüller
Die berühmten Rosenkulturen, die das gesamte Anwesen schmücken, entstanden in der Zeit um 1830
Heiraten und Feiern
Der Marstall mit charakteristischen Säulen und Eichenparkett in der ausgedehnten Schlossanlage bietet eine herrliche Kulisse für Feierlichkeiten und Hochzeiten, Stehempfänge sowie klassische Konzerte und Ausstellungen;
Der Weiße Saal als Zusatzraum zum Marstall;
Im Freien bieten sich der Cavaliershof um die alte Linde, der Meiereihof und der Ökonomiehof für Trauungen und stimmungvolle Sommerfeste an
Konzerte
im Marstall;
Termine auf Anfrage
Veranstaltungen
Kirchenführungen, Schlosskonzerte, Open-Air-Festivals, „kultureller Weihnachtsmarkt
Kunstmuseum
Sammlung Klotz und Kunstwerke befreundeter privater Sammler; bedeutende Leihgaben aus den Sammlungen Jayme und Goffin; die Sammlung spiegelt die kunstgeschichtliche Entwicklung der zurückliegenden 2.500 Jahre wider mit Schwerpunkt auf dem 19. und frühen 20. Jahrhundert sowie Werken, die exemplarisch für Umbrüche in der Kunstgeschichte stehen
Öffnungszeiten:
Mittwoch+Freitag: 14-18 Uhr
Donnerstag: 09.30-18 Uhr
Samstag: 14-21 Uhr
Sonntag: 09.30-21 Uhr
Kaffeehaus
Bewirtung in gemütlichem Umfeld; reichhaltiges Frühstück, Flammkuchen-Abende; das Kaffeehaus ist Treffpunkt für die meisten Veranstaltungen, Konzerte und Vorträge
Öffnungszeiten:
Mittwoch+Freitag: 14-18 Uhr
Donnerstag: 09.30-18 Uhr (mit Frühstück)
Samstag: 14-21 Uhr (ab 17 Uhr Abendgastronomie)
Sonntag: 09.30-21 Uhr (mit Frühstück und ab 17 Uhr Abendgastronomie)
www.klotz-verlagshaus.de
Barrierefreiheit
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Hunde
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Das Schloss selbst ist bewohnt und nicht zu besichtigen
Foto: © Marion Creyaufmüller
Rechts des Schlosses steht das mit Säulen und Eichenparkett ausgestattete Marstallgebäude
Foto: © Marion Creyaufmüller
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Schloss Bauschlott
Am Anger 70
75245 Neulingen-Bauschlott
fon +49-7237-286 und +49-711-27833501
www.schlossbauschlott.de
Gemeinde Neulingen • Enzkreis
Eigentümer: Dr. Sandkühler Familien GbR