Die von einem mächtigen Graben umgebene Ravensburg zählt zu den bedeutendsten, noch erhaltenen Burgen im Kraichgau, von deren Burggarten man einen grandiosen Rundblick über den Kraichgau bis hin zu den Vogesen und den Pfälzer Bergen genießt.
HISTORIE Der aus der Familie von Sulzfeld stammende “Ravan de Wimpina*”, staufischer Reichsministerial, zu dessen ausgedehnten Besitzungen auch die “Rabans Aue**” bei Wimpfen gehörte, erbaute gemeinsam mit seinen Söhnen Dieter, Ravan, Heinrich und Conrad um 1220 die “Ravans Burg”.
Die Burg diente fortan als Stammsitz der Familie von Sulzfeld, nach der sie sich auch nannte und kurze Zeit später den Namen „Golere von Ravansburg“ führte. Die Burg befindet sich bis heute ununterbrochen im Besitz der Familie Göler von Ravensburg.
1522 führte Bernhard Göler I. die Reformation in Sulzfeld ein, woraufhin die Spanier im ersten deutschen Religionskrieg, dem Schmalkaldischen Krieg, am Heiligen Abend des Jahres1546 die Burg mit Gewalt einnahmen, plünderten und verwüsteten.
1547 begann der Wiederaufbau, der 1607 vollendet war.
Weder der Dreißigjährige Krieg, noch spätere Kriege konnten der Burg nennenswerten Schaden zufügen.
In den Jahren 1806 und 1822 ließ Benjamin Göler von Ravensburg zwei baufällig gewordene Wohngebäude abreißen.
Johann Friedrich III. Göler von Ravensburg war bis zu seinem Tod im Jahre 1849 der letzte Bewohner der Burg. Danach verfiel sie zur Ruine und diente über Jahrzehnte hinweg als Steinbruch.
1907-1910 führte die Familie umfassende Renovierungsarbeiten an der gesamten Burganlage durch. In den 1950er Jahren begann die Sicherung der verbliebenen Reste der Burg und die Einrichtung eines Restaurants.
* von Wimpfen ** Rappenau
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Dem Besucher bietet sich von der herrlich gelegenen Burg ein weiter Rundblick auf die Hügellandschaft des südlichen Kraichgaus
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Foto: © coplaep (Konrad Plank) – www.flickr.com – Titel: Ravensburg innere Brücke – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Durch den Torbogen des Pförtnerhauses gelangt man auf den großen bekiesten Platz der äußeren Burg
Die Legende…
… berichtet vom Ursprung der Ravensburg und des nach ihr benannten Geschlechts im Jahr 930. Als Bau- und Burgherr wird ein Ritter Rabanus genannt, der in den Kraichgau gekommen und aufgrund seiner Verdienste von König Heinrich I. zum Ritter geschlagen worden war. Zu dessen Ehren wählte er als Wappenbild einen Vogel und als Hinweis auf seinen Wohnort im Kraichgau die Krähe, beziehungsweise den Raben.
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Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden
Burgrestaurant
mit Bewirtung im Garten; gepflegte Küche und ausgezeichnete Weine
Öffnungszeiten:
Mi-So 11-22 Uhr, Nachmittagskarte 14-17.30 Uhr;
Mo+Di sowie Januar und Februar geschlossen
Heiraten
in der burgeigenen Traukapelle in einem beeindruckenden historischen Keller
Feiern und Tagen
Der Rittersaal bietet Platz für bis zu 70 Gäste und eignet sich für eine festliche Tafel in größerer Runde;
der Platz der Äußeren Burg ist ideal für Ritterspiele, mittelalterliche Märkte, Musikveranstaltungen, Open-Air-Konzerte, Festlichkeiten mit Bewirtschaftung im Zelt
Sommer-Konzerte
im Innenhof der Burg
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Foto: © Ravensburg (Website)
Gesamtanlage der Burg
Ravensburg
Burgrestaurant Ravensburg
Mühlbacherstraße 84
75056 Sulzfeld
fon +49-7269-914191
www.burgrestaurant-ravensburg.de
Gemeinde Sulzfeld • Landkreis Karlsruhe
Eigentümer: Klaus Freiherr Göler von Ravensburg