Zu den Perlen des landschaftlich reizvollen Heckengäus zählt das Dorf Deufringen, dessen Schloss südöstlich der Pfarrkirche steht.
HISTORIE Die ersten Besitzer von “Tuveringen” waren die Pfalzgrafen von Tübingen, von welchen der Besitz im Jahre 1357 mit Böblingen an Württemberg kam.
1402 erhielt Hans von Gültlingen, genannt “Schwarzhans”, Deufringen von Graf Eberhard dem Milden als Lehen. Fast 300 Jahre lang wurde Deufringen von den Gültlingern verwaltet.
Im Auftrag von Herzog Christoph erbaute der berühmte Baumeister Heinrich Schickhardt 1592 das heutige Schloss, vermutlich auf den Fundamenten einer früheren Burg.
Im Jahre 1699 erwarb das Haus Württemberg Deufringen von Johann Wolfgang von Gültlingen, womit auch die Pflichten der Deufringer Bürger auf das Haus Württemberg übergingen.
1723 erhielt der Gemeinderat von Schüz Deufringen als Lehen, gab es aber bereits 1726 wieder an Württemberg zurück.
1749 kaufte der Württembergische Kirchenrat von der Rentkammer das Schloss und nutzte es als evangelisches Pfarrhaus. An der Südwestecke des Hauptgeschosses befindet sich die ehemalige Kapelle mit Kreuzgratgewölben.
Unter Herzog Carl Eugen von Württemberg veräußerte die Rentkammer 1755 die übrigen herrschaftlichen Güter und Gebäude an die Gemeinde Deufringen.
Das Schloss, welches zu dem Zeitpunkt bereits leer stand und sich in einem schlechten Zustand befand, konnte die Gemeinde erst 1977 erwerben. Es folgten ab 1979 umfangreiche Renovierungen, bei denen die im Treppenhaus und Dachstock befindlichen Dekorationsmalereien der Renaissance freigelegt wurden.
Abschließend wurde ab 1981 der Schlosshof neu gestaltet.
Der angebliche Schlossgeist geht auf einen Mord zurück. Jakob von Gültlingen erstach in der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober 1600 seinen Freund Konrad von Degenfeld. Jakob hielt den angeblich in ein Bettlaken gehüllten schlafwandelnden Konrad für ein Gespenst. Bereits am 15. Oktober 1600 wurde Jakob auf Verfügung Herzog Friedrich I. hingerichtet.
Foto: © Marion Creyaufmüller
Blick vom alten Friedhof
Foto: © Marion Creyaufmüller
Der schmucke Brunnen im Schlosshof entstand Anfang der 1980er Jahre
Foto: © Marion Creyaufmüller
Der moderne Glasbau der Aufzugsanlage sorgt für eine barrierefreie Begehung des Gebäudes
Der angebliche Schlossgeist geht auf einen Mord zurück. Jakob von Gültlingen erstach in der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober 1600 seinen Freund Konrad von Degenfeld. Jakob hielt den angeblich in ein Bettlaken gehüllten schlafwandelnden Konrad für ein Gespenst. Bereits am 15. Oktober 1600 wurde Jakob auf Verfügung Herzog Friedrich I. hingerichtet.
Foto: © Marion Creyaufmüller
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Schlosskonzerte
Der Gewölbekeller im Deufringer Schloss mir seiner außergewöhnlichen Atmosphäre und einer sehr guten Akustik bietet ein stimmungsvolles Ambiente für die zahlreichen Jazz-Konzerte, die hier regelmäßig stattfinden
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Foto: © MarkusHagenlocher – Lizenz: CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
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Schloss Deufringen
Schlosshof 19
71134 Aidlingen-Deufringen
fon +49-7034-125-24
Gemeinde Aidlingen • Landkreis Böblingen
Eigentümer: Gemeinde Aidlingen