Hoch über dem Glemstal, am Südrand des Ortes in Hanglage, steht das auf Resten einer mittelalterlichen Burg erbaute Schloss Höfingen.
HISTORIE Um das Jahr 1100 fand Schloss Höfingen als Stammsitz des Ortsadels, der Ritter von Höfingen, erstmals Erwähnung. Die Höfinger, die ab dem Ende des 13. Jahrhunderts den Titel eines “Truchsessen” tragen durften, waren ein in Württemberg, Baden und Bayrisch Schwaben viel verzweigtes, reich begütertes schwäbisches Adelsgeschlecht.
1395 zerstörte Graf Eberhard III. von Würtemberg Schloss Höfingen nach seinem Sieg über den Ritterbund. Ruine und Schlossgut Höfingen blieben den Truchsessen als Burgstall erhalten.
Ab 1582 wurde das Schloss nach seinem Wiederaufbau erneut von der Truchsessenfamilie bewohnt, deren zahlreiche Mitglieder hohe Ämter als Äbte in Bebenhausen, Dompröbste in Augsburg sowie Domdekane in Comburg und Eichstätt bekleideten.
1711 erlosch mit Eberhard Friedrich Truchseß von Höfingen, der ohne Nachkomen verstarb, das Höfinger Ortsadelsgeschlecht und das Schloss samt Güter fiel an die Landesherren zurück.
1720 folgten als Besitzer von Schloss und Gut Höfingen die von Mitschefall aus Liebenroda.
1826 ging der Besitz an die Freiherren von Varnbühler zu Hemmingen und 1936 an Graf Leutrum von Ertingen auf Nippenburg.
Im 18. und 19. Jahrhundert erfuhr das Schloss vielfache bauliche Veränderungen.
Das an der Nordseite dreigeschossige Gebäude mit zum Glemstal gerichtetem, massiven Staffelgiebel und rundem Treppenturm an der Ostseite wurde 1970 zu einem Hotelrestaurant mit rustikalem Flair umgebaut, während die ehemaligen Wirtschaftsgebäude der Schlossbergbebauung weichen mussten.
Foto: © Marion Creyaufmüller
Die Fachwerkschosse stammen aus dem 16. Jahrhundert
Foto: © Marion Creyaufmüller
Schloss Höfingen mit seinem markanten Staffelgiebel wurde auf den Fundamenten der ehemaligen Stammburg der Truchsessen von Höfingen erbaut
Foto: © Marion Creyaufmüller
Sonnenterrasse am Schloss
Foto: © Marion Creyaufmüller
Am Turm ist noch heute das Wappen der Barbara von Neuneck, Gemahlin des Hans von Höfingen, zu erkennen
Schlosshotel
Einfach ausgestattete Einzel- und Doppelzimmer in rustikalem Ambiente
Restaurant
Traditionell schwäbische Küche
Öffnungszeiten:
Di-Fr 11.30-14 Uhr, 17.30-23 Uhr,
Sa 17.30-23 Uhr,
So+FT 11.30-14 Uhr, 17.30-22 Uhr,
warme Küche bis 21 Uhr,
Montags geschlossen
Heiraten, Feiern und Tagen
Der Rittersaal und die Sommerterrasse eignen sich für Hochzeiten, Feste und Feierlichkeiten
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Foto: © Harke – Lizenz: CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Weithin sichtbar erhebt sich am Ortsrand von Höfingen die markante Silhouette des Höfinger Schlosses
Schloss Höfingen
Schlosshotel Höfingen
Am Schlossberg 17
71229 Leonberg-Höfingen
fon +49-7152-3069790
www.schloss-höfingen.com
Stadt Leonberg • Landkreis Böblingen
Eigentümer: Privat