Am Südhang des Tunibergs, am westlichen Ortsrand von Ober­rimsingen, befindet sich Schloss Rimsingen.

HISTORIE  Im Jahre 1621 erwarb der oberösterreichische Statt­halter Johann Erhard Maria von Falkenstein die Ortschaft Rimsingen samt vorhandener Guthofsanlagen.

Nach den Plänen des Deutschordensbaumeisters Franz Anton Bagnato entstand von 1733-1776 auf dem Gelände des ehemaligen Falkenstein’schen Gutshofes das frühklassizistische Schloss für den Feldherrn Franz Anton Marquard von Falkenstein und dessen Gemahlin Franziska Antonia, eine geborene Gräfin Schauen­burg. Der steinerne Fassaden­schmuck und das in das Giebelfeld des Mittelrisalits integrierte Wappen des Erbauerpaares werden dem Schwarzwälder Bildhauer Josef Hörr zugeschrieben.

1873 kam das Schloss an die Grafen von Helmstedt.

1946 richtete der Caritasverband der Erzdiözese Freiburg im Schloss das Christophorus-Jugendwerk ein.

1953 wurde die Schlossanlage mit ihrem Herrenhaus, Ver­walter­bau, Ökonomiegebäude und Park als seltenes Beispiel eines aufeinander abgestimmten Schloss-Ensembles im Breisgau zum Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung erklärt.

Im Jahre 1957 erwarb Mathilde Freiin von Gleichen­stein aus Bad Krozingen das Anwesen.

Die Galerie Kröner pachtete 1977 das Schloss und nutzte es als stilvolle Kulisse für moderne deutsche Malerei und Meister des französischen Impressionismus.

1979 gelangte die Schlossanlage in den Besitz der Stadt Breisach, die sie an Rainer Hosp verkaufte.

Die Räumlichkeiten des zugehörigen Gutshofes werden heute für Veranstaltungen vermietet und als Kleinkunstbühne genutzt.