Auf der Nordspitze eines ins Brettachtal vorstoßenden Höhenrückens des Hachbergs thront die Hochburg.
HISTORIE Die im Jahre 1127 erstmals urkundlich erwähnte Burg wurde vermutlich Ende des 11. Jahrhunderts von Dietrich von Hachberg aus dem Hause der Grafen von Nimburg erbaut.
1239 begründete Heinrich I., Markgraf von Baden, die Linie der Markgrafen von Baden-Hachberg, die ihren Sitz auf der Burg hatten.
Nachdem Markgraf Otto I. 1386 in der Schlacht bei Sempach gefallen war, teilten seine Brüder Johann und Hesso die “Hachburg” und die Herrschaft Hachberg untereinander auf.
Im Jahre 1415 erwarb Markgraf Bernhard I. von Baden von dem verschuldeten Markgraf Otto II. Burg und Herrschaft.
Die Burg blieb im Krieg des Oberrheinischen Städtebundes gegen Markgraf Bernhard I. von Baden unbeschadet, während Emmendingen zerstört wurde. Auch 1525 versuchten aufständische Bauern vergeblich, die Veste zu stürmen.
Markgraf Karl II. ließ 1553-1577 eine grundlegende bauliche Neugestaltung der Burganlage durchführen.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts baute man die Burg unter Markgraf Georg Friedrich von Baden zur Landesfestung aus.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1636 nach zweijähriger Belagerung zerstört. Markgraf Friedrich VI. von Baden ließ die Festung zwar 1660-1678 wieder aufbauen, doch der Pfälzische Erbfolgekrieg führte 1689 zur endgültigen Zerstörung.
Danach verfielen die verbliebenen Bauten weitgehend und die Hochburg blieb Ruine, bis Ende des 19. Jahrhunderts erste Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen ergriffen wurden.
Seit 1971 betreut der Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg und seine Helfer in ehrenamtlicher Arbeit die Burgruine.
Foto: © Erich Ferdinand (Erix) – www.flickr.com – Titel: Hochburg – CC BY-NC-ND 2.0 – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Nach dem Heidelberger Schloss ist die Hochburg die zweitgrößte Burganlage in Baden
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Hochburg-Museum
Archäologisch geschichtliche Ausstellung im ehemaligen Wein- und Vorratskeller der Oberburg; in vier Vitrinen und einer Küchenecke werden die Fundstücke der Ausgrabungen im Burgbereich vorgestellt, eine fünfte Vitrine gibt Hinweise auf die geschichtliche Entwicklung der Burg und ihrer Besitzer; anhand von Schautafeln wird die Geschichte der Burg und ihrer ehemaligen Bewohner beschrieben; in der ehemals mit einem vierjochigen Kreuzgratgewölbe überspannten Eingangshalle ist für den Bereich Steinmetzarbeiten und Zieglerwaren ein Lapidarium eingerichtet; hier wird ein Einblick in die Vielfalt der Architekturbestandteile und der verwendeten Zieglerware vermittelt
Öffnungszeiten:
Dienstag-Sonntag 10.30-22 Uhr
Führungen:
durch die Ruine und das Museum unter der Regie des Hochburgvereines auf Anfrage
fon +49-7663-1624
Veranstaltungen
Hochburgfeste mit Präsentation alten Handwerks, musikalischer Umrahmung und mittelalterlichem Zeltlager; Gruppenangebote; Tag des offenen Denkmals
Heiraten • Feiern • Tagen
Einmalige Kulisse für unvergessliche private oder geschäftliche Events, Hochzeiten, Geburtstage und Jubiläen
Barrierefreiheit
Leider ist die Hochburg Emmendingen aufgrund der derzeitigen baulichen Gegebenheiten nicht barrierefrei zugänglich – www.youtube.com
Video in Gebärdensprache
Quelle: © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg – www.youtube.com
Hunde
Auf der Hochburg sind Hunde willkommen; es herrscht allerdings Leinenpflicht – im Museum haben Hunde keinen Zutritt
Foto: © Roland Böcherer – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Die Hochburg bei Emmendingen ist die größte Burgruine in Südbaden und eine der bedeutendsten Wehranlagen in Baden-Württemberg
Foto: © Thomas Berwing – Lizenz: CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Die Hochberg aus der Vogelperspektive
Hochburg Emmendingen
Hochburg-Museum
Hochburg
79312 Emmendingen
fon +49-7641-452-217
Eigentümer: Land Baden-Württemberg
„Staatliche Schlösser und Gärten“
Weitere Informationen: www.hochburg-emmendingen.de