Weithin sichtbar auf dem Gipfel des Hohenstaufen, einem vorge­lagerten Zeugenberg der Schwäbischen Alb, der als Wahrzeichen der Stadt Göppingen gilt, liegt die gleichnamige Burgruine.

HISTORIE  Die Burg Hohenstaufen wurde um 1070 vom Stauferherzog Friedrich I. von Schwaben, noch vor seiner Erhebung zum Herzog im Jahre 1079, erbaut und war demnach zunächst keine Reichsburg, sondern Alleinbesitz des Staufers.

Das Königs- und Kaisergeschlechts der Staufer nutzte bis ins 13. Jahrhundert den Hohenstaufen als Stamm­­burg.

Im Jahre 1181 soll Kaiser Friedrich Barbarossa auf der Burg geweilt haben.

Nach dem Untergang der Staufer im Jahre 1268 erklärte König Rudolf von Habsburg die Veste zur Reichsburg.

Ab 1372 befand sich der Hohenstaufen im Besitz der Grafen von Württemberg.

Nachdem Herzog Ulrichs im Jahre 1519 außer Landes vertrieben worden war, beanspruchte Georg Staufer von Bloßenstaufen, der sich als Nach­fahre des alten Kaiserhauses ausgab, erfolgreich den Hohenstaufen für sich.

1525 nahmen während des Bauernkrieges die aufstän­dischen Bauern die Burg ein und zerstörten sie. Nach und nach trug man die Ruine ab und ebnete sie im Jahre 1736 schließlich vollständig ein. Die Steine ver­wendete man zum Bau des Göppinger Schlosses.

In zwei Grabungskampagnen 1936-1938 und 1967-1971 wurden die Burgfundamente freigelegt und gesichert.

Heute kann man von einer Aussichtsplattform die grandiose Aussicht genießen und sich in der kleinen Gaststätte auf dem Berg stärken. Am Fuß des Berges erinnert ein Dokumentationszentrum an die Geschichte der Burg und des Herrschergeschlechtes.