In der reizvollen Landschaft auf dem Bodanrück, eingebettet zwischen den beiden Bodenseearmen, liegt das spätbarocke Schloss Langenrain.

HISTORIE  Im Jahre 1288 fand die Siedlung Langenrain erst­mals nachweislich Erwähnung, als die Güter von den Herren von Bodman an das Kloster Salem verkauft wurden. Es ist geschichtlich nicht belegt, wann die Güter wieder in die Hände der Herren von Bodman zurück gelangten, wobei dies vor 1360 geschehen sein muss.

1515 erwarb Wolf von Homburg die Gemarkung Langenrain von den Herren von Bodman, welche aber bereits 1566 durch eine Hochzeit wieder in die Bodman’schen Besitztümer überging.

1684-1686 ließ Freiherr Marx Anton von Ulm-Langenrain das Schloss­gut sowie im Jahre 1699 die Kirche St. Josef erbauen.

1803 kam Langenrain zum Großherzogtum Baden.

Nachdem Maria Antonia von Ulm-Langenrain, eine ehemalige Stiftsdame in Säckingen, als letzte Vertreterin der Linie im Jahre 1814 verstarb, ging der Besitz erneut an die Freiherren von Bodman, die das Anwesen zunächst als Witwensitz nutzten.

Ab 1936 fand das Schloss Verwendung als Jagdschloss und als Unterkunft der Förster des Gräflichen Hauses. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude französischen Soldaten als Bleibe.

1967 mietete ein Konstanzer Finanzmakler das Anwesen und ließ es unter der Leitung des Architekten Müller aus Ludwigshafen zu einem Schlosshotel umbauen. 1974 schloss das Hotel wieder.

1992-2006 war im Gebäude eine Weiterbildungsstätte mit Studienzentrum im Schloss Langenrain untergebracht.

2005 erwarb Maximilian Graf von Oppersdorff das Schlossgut von seinem Schwiegervater Graf Wilderich von und zu Bodman.

Heute stehen einige Räume sowie der Außenbereich des Schlosses als glanzvolle Kulisse für feierliche Anlässe zur Verfügung.