In reizvoller Landschaft, inmitten des Schönbuchs, liegt am Südhang des Brombergs das einstige Zisterzienserkloster Bebenhausen mit dem ehemaligen, königlichen Jagdschloss.
HISTORIE Um 1183 wurde das Kloster Bebenhausen, wahrscheinlich von Pfalzgraf Rudolph von Tübingen, gegründet.
Seine Blütezeit erlebte Bebenhausen im 13.-15. Jahrhundert, als es zu den reichsten Klöstern Württembergs gehörte.
Nachdem König Friedrich I. von Württemberg die theologische Schule in Bebenhausen aufgelöst hatte, verfielen weite Teile des Klosters. Friedrich ließ das ehemalige Abtshaus ab 1807 zum Jagdschloss ausbauen und Bebenhausen wurde zum glanzvollen Ausgangspunkt prunkvoller Hofjagden. Die zahlreichen Gäste brachte man in den ehemaligen Klosterräumen unter.
König Wilhelm I. übertrug Bebenhausen 1819 dem württembergischen Staat und hielt sich nur selten im Schloss auf. Dennoch ergriff er Restaurierungsmaßnahmen, um dem fortschreitenden Verfall der Klosteranlage entgegen zu wirken.
Eine Blütezeit erlebte Bebenhausen unter König Karl. Er ließ für sich und seine russische Gemahlin Olga das Obergeschoss des ehemaligen Klostergästehauses im historistischen Stil einrichten.
König Wilhelm II., ein leidenschaftlicher Jäger, besuchte mit seiner Gemahlin Charlotte Schloss Bebenhausen häufig. Auch sie nahmen weitere Um- und Ausbauten vor.
1918 zogen sich Wilhelm und Charlotte, das letzte württembergische Königspaar, ganz auf Schloss Bebenhausen zurück.
1947-1952 diente die Anlage als Sitz des Landtags von Württemberg-Hohenzollern.
Seit 1986 können die königlichen Wohnräume mit ihrer originalen Ausstattung als Schlossmuseum besichtigt werden.
Foto: © Marion Creyaufmüller
Ab 1807 wurde das im Jahre 1532 im Osten der Anlage errichtete Gäste- und Abtshaus der Klosteranlage zum Jagdschloss umgebaut
Foto: © Rainer Halama – Lizenz: CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Das ehemalige Kalefaktorium (Wärmestube)
Foto: © SchiDD – Lizenz: CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Verbindungsbau
Foto: © Pjt56 – Lizenz: CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Halle, das ehemalige Krankenhaus
Museum
Historische Räume mit originaler, reicher Ausstattung
Öffnungszeiten:
April-Oktober, täglich 9-17 Uhr;
November-März, Dienstag-Sonntag+Feiertage 10-17 Uhr
Führungen:
Die Innenräume von Schloss Bebenhausen sind nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen
April-Oktober: Dienstag-Freitag 11-17 Uhr, Samstag+Sonntag+Feiertage 10-17 Uhr;
November-März: Dienstag-Freitag 14-17 Uhr, Samstag+Sonntag+Feiertage 11-17 Uhr;
Schlossküche: April-Oktober: Sa, So+FT 11-17 Uhr; Sonderführungen und Gruppenführungen nach Voranmeldung
Veranstaltungen
Kinderprogramme, Ausstellungen, Konzerte
Feiern und Tagen
Verschiedene Räumlichkeiten für Festveranstaltungen, Vorträge, Tagungen, Stehempfänge,Konzerte, Kammermusik, Theater
Heiraten
ist in der evangelischen Klosterkirche Bebenhausen möglich
Barrierefreiheit
Leider sind Kloster und Schloss Bebenhausen aufgrund der derzeitigen baulichen Gegebenheiten nicht uneingeschränkt barrierefrei zugänglich; eine behindertengerechte Toilette ist vorhanden – www.youtube.com
Video in Gebärdensprache
Quelle: © Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg – www.youtube.com
Hunde
In den Räumen von Kloster und Schloss Bebenhausen herrscht ein allgemeines Hundeverbot; im Außenbereich sind Hunde zugelassen – per Verordnung besteht dort Leinenpflicht
Foto: © Marion Creyaufmüller
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Foto: © Christian Franke – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
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Schloss Bebenhausen (Kloster Bebenhausen)
Im Schloss
72074 Tübingen-Bebenhausen
fon +49-7071-602802
Eigentümer: Land Baden-Württemberg
„Staatliche Schlösser und Gärten“
Weitere Informationen: www.kloster-bebenhausen.de