Direkt an der Pforte zum landschaftlich reizvollen Donautal erhebt sich auf einem Bergsporn die historische Stadt Mühlheim, deren beide Schlösser von weitem zu sehen sind.

HISTORIE  Im Jahre 799 fand Mühlheim erstmals in einer Urkunde des Klosters Reichenau Erwähnung.

Um 1200, zur Zeit der Stadtgründung durch die Grafen von Zollern, wurde die Mühlheimer Burg, der Vorgängerbau des späteren Enz­berger oder Hinteren Schlosses, auf dem Nußbühl erbaut.

1409 erwarben die Brüder Friedrich und Engelhard von Enzberg die Herrschaft Mühlheim von den Rittern von Weitingen. Bedingt durch die Doppelherrschaft baute man gegenüber des Stammschlosses eine zweite Residenz in Mühlheim, das so ge­nannte Vordere Schloss.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurden beide Schlösser schwer beschädigt.

Mitte des 17. Jahrhunderts nahm man umfangreiche Umbau­maßnahmen am Vorderen Schloss vor.

Im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts erhielt das Vordere Schloss seine heutige Gestalt. Nachdem es einige Zeit als Witwen­sitz genutzt wurde, führte man es später Wohnzwecken zu.

Der Umbau von 1751-1753 durch den Deutschordensbau­meister Johann Caspar Bagnato, im Auftrag der Witwe des Nikolaus Karl von Enzberg und deren Sohn Nikolaus Friedrich, verlieh dem Hinteren Schloss sein heutiges Aussehen.

1987 erwarb die Stadt Mühlheim das Vordere Schloss von den Freiherren von Enzberg und restaurierte es aufwändig. Seit das Bauwerk anlässlich des Stadtjubiläums 1991 eingeweiht wurde, steht es der Öffentlichkeit als Kulturhaus für Feierlichkeiten, Jubiläen, Hochzeiten und Musikveranstaltungen zur Verfügung.