Am Südhang des Hespengrundes, einem malerischen Seitental nahe dem “goldenen Weindorf” Durbach, liegt das Neveu’sche Weingut mit seinem charmanten, klassizistischen Schlösschen.

HISTORIE  Bereits im Jahre 1661 war die Familie von Neveu in Durbach begütert, als der aus der französischen Provinz Anjou im Loiretal stammende Carl Neveu de la Folie, der in den Diensten der Habsburger stand, die Weilermühle kaufte.

Im Jahre 1828 erwarb der Großherzoglich Badische Kammer­herr und Oberforstmeister in Windschläg, Freiherr Franz Anton von Neveu aus Offenburg, das Hof- und Rebgut von den Erben des Freiherrn von Riedt.

Bereits im selben Jahr errichtete man ein einstöckiges Trotthaus, einen Trottschopf, eine Trottkammer sowie einen Brandtweinkeller.

Auf dem Grund des “Bäuerlinshofes”, den das elsässische Adelsgeschlecht von Ratsamhausen im 17. Jahrhundert errichtete, ließ die Familie von Neveu im Jahre 1876 ihren Stammsitz erbauen. Das zweistöckige, klassizistische Gebäude unter Krüppel­walmdach mit wappengeschmücktem Mittelteil wird noch heute von der Familie bewohnt.

1877 errichtete man das Verwalterhaus und das vordere Kellereigewölbe.

Der Gewölbekeller wurde im Jahre 1929 in den Berg gebaut.

Der ursprünglich als Mischbetrieb mit Landwirtschaft, Weinbau und Wald geführte Hof entwickelte sich zu dem heute nahezu ausschließlich am Weinbau orientierten Gut.

Zwischen 1995 und 1997 errichtete man ein neues Öko­nomie­gebäude sowie Heinrichs Gutsschenke mit großem Probierraum und einer geräumigen Terrasse für die warme Jahreszeit.