Am Eingang des Kinzigtales liegt von Weinbergen umgeben auf einer Anhöhe Schloss Ortenberg, eines der Wahrzeichen der Ortenau.
HISTORIE Im 11./12. Jahrhundert erbauten die Zähringer zur Sicherung des Kinzigtales die ursprüngliche Burganlage, die 1233 als “castrum Ortenberg” erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Im 13. Jahrhundert residierten staufische Landvögte auf der Burg. Nach dem Niedergang der Staufer eroberte der Straßburger Bischof Heinrich III. von Stahleck 1247 die Veste, die jahrhundertelang zum Zankapfel zwischen den Straßburger Bischöfen, den Grafen von Fürstenberg, den Markgrafen von Baden, den Wittelbacher Pfalzgrafen und den Habsburgern werden sollte.
Im 15. Jahrhundert erweiterte man die Burganlage um Verteidigungstürme mit Kanonen. Dennoch nahm Kaiser Maximilian I. 1504 während des bayerischen Erbfolgekrieges die Burg ein.
1678, im französisch-holländischen Krieg schleiften die Truppen Ludwigs XIV. die Burg, die nach einem Wiederaufbau 1697 erneut in Brand gesetzt wurde. Daraufhin verlegten die Landvögte ihren Amtssitz nach Offenburg und die Ruine fiel in einen Dornröschenschlaf. Lediglich den Bergfried nutzte man als Gefängnis.
1805 kam die Burganlage an die Badische Staatsdomänenkammer, die das ruinöse Bauwerk zur Versteigerung anbot.
Das Schloss in seiner heutigen Gestalt entstand 1838–1843 durch Baron Gabriel Leonhard von Berckholtz aus Riga, der das Bauwerk 1833 erwarb und durch Friedrich Eisenlohr im neugotischen Stil auf den mittelalterlichen Ruinen wiederaufbauen ließ.
1872 befand sich das Schloss im Besitz des Barons Gustave de Bussiére und ab 1899 gehörte es Baron Theodor von Hirsch von Gereuth, bevor es 1942 in die Hände des Deutschen Jugendherbergswerkes gelangte, die es seither als Jugendherberge nutzt.
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Auf einem auslaufenden Felssporn ragt das Ortenberger Schloss mit seiner atemberaubenden Aussicht unübersehbar empor
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Kapellenturm
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Eingang zum Verlies im Schimmelturm
Jugendherberge
Eine der schönsten und romantischsten Jugendherbergen Deutschlands, die bestens auf die Wünsche und Bedürfnisse von Schulklassen, Musikgruppen, Freizeitgruppen und Familien eingerichtet ist
Führungen
Gruppenführungen möglich
Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor
Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor
Die Turmanlagen sind der Öffentlichkeit zugänglich
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Schloss Ortenberg – Wächter des Kinzigtales
Schloss Ortenberg
Jugendherberge Ortenberg
Burgweg 21
77799 Ortenberg
fon +49-781-31749
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