Das achteckige Oppenweiler Wasserschloss befindet sich auf einer Insel inmitten eines kleinen, künstlichen Sees, umgeben von einer idyllischen Parkanlage mit einer Voliere, in der Pfaue gehalten werden.

HISTORIE  An der Stelle einer Wasserburg aus dem späten 13. Jahrhundert erbaute Freiherr Johann Franz Georg Ernst von Sturmfeder im Jahre 1783 das markante, klassizistische Wasser­schloss im Herzen Oppenweilers.

Der naturnah gestaltete Schlosspark wurde nach Plänen des be­rühmten Gartenarchitekten Friedrich Ludwig von Sckell, der auch den Englischen Garten in München sowie die Schwetzinger und Hohenheimer Parkanlagen gestaltet hatte, angelegt.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts ließ Friedrich Carl von Sturm­feder das Schloss in Oppenweiler renovieren.

Nachdem er und auch sein Bruder Carl Theodor ohne Erben geblieben waren, starb die Linie 1901 im Mannesstamm aus.

Es entbrannte ein langwieriger Streit um das Erbe, das 1904 Friedrich Karl Freiherr Horneck von Weinheim zugesprochen wurde. Da auch dieser kinderlos war, adoptierte er die Kinder seiner zuletzt im Oppenweiler Schloss wohnenden Schwester Elisabeth Freiin Horneck von Wein­heim und übertrug sein Eigentum an seinen Adoptiv­sohn Hans Heinrich Freiherr von Sturmfeder-Brandt. Dieser ver­suchte erfolglos den Familienbesitz zu erhalten, indem er im Oppen­weiler Schloss einen Kurbetrieb einrichtete.

1939 ging der Besitz an Hans Heinrichs älteste Schwester Maria Irmgard über, die mit Götz Kraft Bentzel zu Sternau und Hohenau verheiratet war.

Noch im selben Jahr erwarb die Gemeinde das Schloss samt Gartenanlage und richtete darin ihr Rathaus, bis heute eines der schönsten des Landes, ein.