Überschrift Schloss Rotenberg im Rhein-Neckar-Kreis

An einem steilen Hang oberhalb von Rotenberg steht die gleich­namige Burg, die einen weiten Blick über das Angelbachtal gewährt.

HISTORIE  Die Burg, deren Anfänge im Dunkeln liegen, wurde spätestens im Jahre 1184 erstmals erwähnt, als sie samt Ort vom Herzog von Zähringen dem Junker Beppo zum Lehen gegeben wurde.

Mitte des 13. Jahrhunderts erwarb der Speyerer Bischof Heinrich Graf von Leiningen den Ort und die Burg.

1255 wurde erstmals ein Ritter Streif von Rodenburg urkund­lich erwähnt, der seine Güter mit dem Kloster Frankenthal tauschte.

Gerhard von Ehrenberg, Bischof von Speyer, vergab Mitte des 14. Jahrhunderts die Burg als Lehen an die Familie von Angelloch.

1633 brannten die Schweden die Burg Rotenberg nieder und 1675 besetzten französische Truppen vorübergehend das wieder instandgesetzte Bauwerk.

Nachdem 1720 die Kellerei des Speyerer Bistums und 1739 die Verwaltung nach Schloss Rauenberg verlegt worden war, schien die Burg vom Bistum nicht mehr genutzt worden zu sein und verfiel.

Ende des 18. Jahrhunderts diente die Anlage armen Familien als Wohnsitz, bevor sie 1809 unter badischer Regierung auf Abbruch verkauft wurde. In der Folgezeit wechselten die Besitzer mehrfach, jedoch ohne dass der Bau vollständig abgerissen wurde.

1905/1906 führte Eugenie Mayfarth einen teilweisen Wieder­aufbau durch, der 1921/1922 von dem neuen Eigentümer, Geheimrat Franz von Reichenau, vollendet wurde. Beim Neubau fand sich bis auf das Renaissance-Portal kaum etwas vom Vorgängerbau wieder, der zu diesem Zeitpunkt bereits gänzlich verfallen war.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Bau an das Land Baden-Württemberg. Er diente zunächst als Notquartier für Flüchtlinge und wurde schließlich Jugendburg des Bezirksjugendringes Baden.

Schloss Rotenberg (Jugendburg Rotenberg) im Rhein-Neckar-Kreis

Foto: © Radosław Drożdżewski (Zwiadowca21) – Lizenz: CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Das heutige Erscheinungsbild des Schlosses, ein zweiflügliger Bau mit talseitigem Eckturm und Neorenaissance-Erker, geht im Wesentlichen auf den Neubau von 1921/1922 zurück

Schloss Rotenberg im Rhein-Neckar-Kreis

Foto: © Radosław Drożdżewski (Zwiadowca21) – Lizenz: CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

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Schloss Rotenberg (Jugendburg Rotenberg) im Rhein-Neckar-Kreis

Foto: © Jugendburg Rotenberg (Website)

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Schloss Rotenberg (Jugendburg Rotenberg) im Rhein-Neckar-Kreis

Foto: © Jugendburg Rotenberg (Website)

Die Grillstelle, direkt an der Burg gelegen

Heutige Nutzung

Jugendburg
Drei Tagungsräume, Gewölbekeller, Burghof und Schlosspark stehen für Seminare, Veranstaltungen sowie Sport und Spiel zur Verfügung; für Kinder und Jugendliche ein abwechs­lungsreiches Paradies für besondere Erlebnisse;

Abgeschiedene Lage und Ausstattung mit moderner Tagungs­technik bieten eine ideale Grund­lage für die indivi­duelle Gestaltung der pädagogischen Inhalte;

Unterbringung in Zimmern mit drei bis acht Betten;

Bildungsarbeit der Jugend­­verbände, musisch-kulturelle An­ge­­bote und Jugendfreizeiten

Barrierefreiheit
Informationen liegen derzeit nicht vor

Hunde
Informationen liegen derzeit nicht vor

Schloss Rotenberg (Jugendburg Rotenberg) im Rhein-Neckar-Kreis

Foto: © Pim de Klerk – Alle Rechte vorbehalten – Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers

Der runde Eckturm auf der Talseite verleiht der Anlage einen wehrhaften Eindruck

Kontakt

Schloss Rotenberg
Jugendburg Rotenberg e. V.
Obere Schlossstraße 1
69231 Rauenberg-Rotenberg
fon +49-6222-63110
www.jugendburg-rotenberg.de

Stadt Rauenberg • Rhein-Neckar-Kreis
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