Umschlossen von den Waldenburger Bergen und dem Mainhardter Wald liegt am östlichen Rand der Gemeinde Schloss Michelfeld.

HISTORIE  Die Fundamente der ursprünglichen Wasserburg sollen auf römische Zeiten zurückgehen.

Im Jahre 1390 war Wilhelm von Michelfeld Besitzer der Burg, die Wilhelm von Münchingen als Lehen erhielt.

1449 erwarb Hans von Neuenstein von seinem Schwieger­vater die Veste, die 1455 durch Heirat an Hans von Gemmingen ging.

Orendel und Weirich von Gemmingen errichteten 1522 ein Schloss im unteren Teil des Schlossgartens im Sumpfgebiet. Es handelte sich um einen einfachen Fachwerkbau auf Holzpfählen.

Das nach 1630 ungenutzte Schloss wurde während des Dreißigjährigen Krieges in Brand gesetzt und völlig zerstört. Einige Jahre später übernahm Johann Reinhard von Gemmingen Michelfeld und ließ ab 1665 an selber Stelle ein neues Schloss errichten.

Bereits 1753 befand sich dieses in einem schlechten Zustand. Der damalige Lehensinhaber nahm ab 1758 einige Umbauten vor.

August von Gemmingen ließ 1873 das Schloss in modernem Stil umbauen und verlieh ihm sein heutiges Erscheinungsbild.

Während des ersten Weltkrieges diente es eine Zeit lang als Feld­lazarett und später als Gefangenenlager. Danach stand der Schloss­bau lange Zeit leer, so dass es wieder zu zerfallen drohte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fand das Bauwerk Verwendung als Wohngebäude für Heimatvertriebene und Flüchtlinge.

1969 gingen Schloss und Schlossgarten in den Besitz der Gemeinde über, die es 1975 in private Hände verkaufte.

Der angrenzende, 1989 zum Hotel umgebaute Gutshof wird seit 2006 von Familie Lacher (stimmt das noch???)  betrieben. Das Schloss selbst steht seit 2010 anspruchsvollen Gästen zur Verfügung.