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HISTORIE  Das Gut Graßlfing war ursprünglich ein adeliges Landgut mit Schlösschen und Park mit Wasserspielen, das Olching aufgrund seines königlichen Ursprungs die bayerische Raute im Wappen erhielt.

Seit dem 17. Jahrhundert diente das Gut unter anderem als Gestüt und war Teil einer Reihe von Maßnahmen des Kurfürsten Maximilian I. zur Förderung der Pferdezucht in Bayern, um die es in jener Zeit schlecht bestellt war.

Seit 1992 steht die heutige Anlage aus dem 19. Jahrhundert unter Denkmalschutz.

Gut Graßlfing ist eine große geschlossene Anlage um einen längsrechteckigen Innenhof mit insgesamt zwölf Gebäuden.

Gut Graßlfing wurde nach dem Ersten Weltkrieg dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds zugeschlagen. Es wurde seitdem vorwiegend für den Getreide-, später auch den Maisanbau genutzt. Zum Gut gehören landwirtschaftliche Flächen, aber auch mehrere Gebäude, wie etwa eine „Alte Schmiede“, Mooswiesen und anderen nicht für die Landwirtschaft nutzbare Böden.

Erwähnung findet das Gut erstmals im Jahre 1200. Im Jahre 1605 übernahm Herzog Maximilian, der spätere Kurfürst von Bayern, das Gut, das daraufhin langjährig als Schwaige diente.

Ab 1783 wurde es von Kurfürst Karl Theodor von Bayern als Ausgangspunkt für seine häufigen Pferdeausritte und Jagden im wildreichen Graßlfinger Moos genutzt.

Nach vier Jahren Vorlauf und intensiver Vorbereitung konnte die Olchinger Braumanufaktur am 22. April 2020 die eigene Brauanlage einen Tag vor dem Tag des Deutschen Bieres in Betrieb nehmen.