Hoch über der Stadt der Türme und Tore liegt die Veitsburg mit herr­lichem Ausblick auf die mittelalterliche Altstadt von Ravensburg.

HISTORIE  Die Burg wurde vermutlich im 11. Jahr­hundert von Welf IV., dem Gründer des Klosters Weingarten, erbaut.

Von der 1088 erstmals erwähnten Burg aus, die bis ins 16. Jahrhundert als “Ravensburg” bezeichnet wurde, verwalteten die Welfen ihren Besitz im Herzogtum Schwaben.

Von 1191-1268 befand sich die Burg im Besitz der Staufer, unter denen sie ab etwa 1220 Sitz der königlichen Reichs- und der staufischen Hausgutverwaltung in Schwaben war.

Ab 1274 residierte auf der Veste der Reichslandvogt von Schwaben als Interessenvertreter des Königs.

Mit dem Erlöschen der staufischen Dynastie saß fort­an der kaiserliche Landvogt der Reichslandvogtei Schwaben auf der Burg.

1330 kam die Ravensburg in den Besitz König Ludwigs aus dem Geschlecht der Wittelsbacher, dessen Sohn Stephan II. die Burg vorüber­gehend bewohnte.

Nachdem die Burg während des Dreißigjährigen Krieges 1647 fast vollständig abbrannte, baute der Deutschordens­bau­meister Johann Caspar Bagnato 1751 die Ruine des mittelalterlichen Berg­frieds zum Barockschlösschen, dem “Bagnato-Schlösschen” um.

1884 wurde die Veitsburg, die ihren Namen in Anlehnung an die 1833 abgebrochene Burgkapelle St. Veit erhielt, renoviert und erhielt ein Aussichtstürmchen.

In den Wirtschaftsgebäuden der alten Burganlage sowie dem Anbau aus den 1980er-Jahren ist die Jugendherberge untergebracht.

Die Anfang der 1950er-Jahre an den Bagnato-Bau angebauten Nebengebäude wurden weitgehend abgerissen und 2010 eröffnete ein Restaurant im Schlösschen.